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Die Theaterwelt von A - Z

In unserem kleinen Lexikon wollen wir Ihnen die Welt des Theaters ein bisschen näher bringen. Viele Begriffe finden sich auch bei der Theaterkiste wieder, aber einige sind eher im Profitheater beheimatet. Viel Spaß!
{slider Amateurtheater - Bühnenbild}
Amateurtheater
Die Theaterkiste als Verein ist Mitglied im Amateurtheaterverband Baden-Württemberg. Denn alle Theaterkistler engagieren sich ehrenamtlich im Verein, und (fast) keiner macht hier das, was er im Alltag auch macht.

Applaus
Der Applaus ist das Brot des Schauspielers. Der Applaus am Ende des Stücks sagt oftmals etwas darüber aus, wie es beim Publikum ankommt. Bei der Theaterkiste kommen zum Applaus noch die „Schwarzen“ dazu, also all diejenigen die man nicht aktiv auf der Bühne gesehen hat, die aber trotzdem entscheidend mitwirken.

Bauprobe

An der Bauprobe wird das Bühnenkonzept, dass Regie und Bühnenbild gemeinsam erarbeitet haben, erstmals als Provisorium aufgebaut. Aus einfachen Stoffstück, Pappwänden und Dachlatten werden die echten Dimensionen des Bühnenbildes auf der Bühne erstmals sichtbar.
Es wird geprüft, ob das Konzept so umsetzbar ist oder ob noch etwas verändert werden muss.

Brücke
Auf großen Bühnen befindet sich über der Bühnenöffnung, auch Portalöffnung genannt, die Brücke. Das ist eine begehbare, oft auch in der Höhe verfahrbare Galerie, auf der auch Scheinwerfer angebracht sind. Diese werden meist zur Ausleuchtung des hinteren Bühnenbereichs genutzt.

Bühne

Die Bretter, die die Welt bedeuten.

Bühnenbild

Das Bühnenbild hilft den Zuschauern sich in die Szene besser hineinzuversetzen. Es kann mit schlichten Elemente oder aufwändig und Detailreich gestaltet sein. Der Bühnenbildner vermittelt außer dem Ort auch bestimmte Emotionen und Aussagen zum Stück.
{slider Chor - Fundus}
Chor
Ein Chor ist eine Gruppe singender Menschen – wer hätte es gedacht. Sie werden beim Theater meist in Opern oder Operetten im Stück eingesetzt.

Derniere
Im Gegensatz zur Premiere, die die erste Vorstellung eines Stückes ist, ist die Derniere die letzte Vorstellung eines Stückes. Traditionell werden von den Schauspielern kleine Streiche gespielt oder neue Gags eingebaut. Jeder soll die Vorstellung in guter Erinnerung behalten.

Disponent
Der Disponent ist für die Planung der Proben und Vorstellungen verantwortlich. Er legt die Räume für Sonderveranstaltungen fest und steht im Kontakt mit den technischen und künstlerischen Abteilungen, um beispielsweise Termine für Beleuchtungsproben oder Proben mit Orchester festzulegen.

Dramaturg
Der Dramaturg ist die künstlerische Leitung des Theaters. Er entscheidet welche Stücke gespielt werden und welche Regisseure und Schauspieler eingesetzt werden. Außerdem ist er bei den Proben dabei und guckt, dass die Stücke schlüssig sind und der Zuschauer sie verstehen kann. Der Dramaturg erstellt zudem Begleitmaterial für die Schauspieler, dass sie sich besser in die Rolle hinein versetzen können und ist für die Organisation von besonderen Veranstaltungen zuständig (z.B. Matineen, Theaterfeste, etc.).

Drehbühne

In großen Theatern gibt es auf der Bühne die Möglichkeit einen Teil des Bodens zu drehen. Meist als Drehscheibe, oft auch mit einem Drehring außenherum. Wenn sich dann auch noch der Teil unter dem Bühnenboden drehbar ist, zum Beispiel Versenkungseinrichtungen mit Treppen und Falltüren, nennt man das Ganze Zylinderdrehbühne.

Eiserner Vorhang
Den Eisernen Vorhang gibt es nur in größeren Theaterhäusern. Er befindet sich direkt hinter der Bühnenöffnung und ist eine große fahrbahre Wand aus Eisen, die die Bühnenöffnung vollständig verschließen kann. Im Brandfall muss er verhindern, dass sich das Feuer von der Bühne in den Zuschauerraum ausbreitet.

Ensemble
Die festangestellten Schauspieler eines Theaters bilden das Ensemble. 

Faust
Goethes „Faust“ wurde extra als Theaterstück verfasst. Es beginnt mit einem „Vorspiel auf dem Theater“ in welchem sich ein Theaterdirektor, ein Dichter und die Lustige Person (gemeint ist ein Schauspieler) über den Sinn und Zweck eines gelungenen Theaters unterhalten.

„Ihr wißt, auf unsern deutschen Bühnen
Probiert ein jeder, was er mag;
Drum schonet mir an diesem Tag
Prospekte nicht und nicht Maschinen.
Gebraucht das groß, und kleine Himmelslicht,
Die Sterne dürfet ihr verschwenden;
An Wasser, Feuer, Felsenwänden,
An Tier und Vögeln fehlt es nicht.
So schreitet in dem engen Bretterhaus
Den ganzen Kreis der Schöpfung aus,
Und wandelt mit bedächt'ger Schnelle
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle.“ (Direktor) 

(aus: Faust I - Der Tragödie erster Teil, J.W. von Goethe)

Freilicht
In der Antike fanden Theaterstücke meist unter freiem Himmel statt. Zuerst mit „Thespis“-Karren auf denen die Bühnenbilder aufgebaut waren, später dann in Amphitheatern. Zu den größten Theater-Freilichtbühnen in Deutschland zählen die Bühnen in Ötigheim und auf der Insel Rügen. 

Fundus
Der Fundus ist die Goldgrube eines jeden Theaters. Hier befinden sich Kostüme, Requisiten und Bühnenteile, die sich über die Jahre angesammelt haben. Aus dem reichhaltigen Angebot der skurrilsten Dinge können sich die Bühnenbildner all das heraussuchen, was sie für das Stück benötigen. Im Fundus gilt: Ordnung ist die halbe Miete! 
{slider Galerie - Jux}
Galerie
Jeder kennt den Begriff Galerie aus großen Eingangshallen für die Säulengesäumten Gänge in den Oberen Stockwerken.
In Theatern gibt es eine Galerie auch hinter der Bühnenöffnung. Sie verläuft meist in U-Form um die Spielfläche herum, oft auch in mehreren Ebenen. Auf ihr sind Scheinwerfer installiert, um die Bühne von allen Seiten ausleuchten zu können.

Garderobe
Der Garderobe ist der Rückzugsort des Schauspielers. Hier wird nochmal der Text geübt, ein Beruhigungstee getrunken und das Kostüm angezogen. Manchmal ist die Zeit für den Kostümwechsel zu knapp, dann müssen sich die Schauspieler direkt hinter der Bühne umziehen. Bei aufwendigeren Kostümen, z.B. Abendkleidern, bekommen sie dabei Unterstützung. 

Gastspiel
Als Gastspiel bezeichnet man die Aufführung eines Theaterstücks auf einer fremden Bühne.

Generalprobe
Die Generalprobe ist die letzte Probe vor der Premiere eines Theaterstückes.

Handkonterzug
Ein Handkonterzug ist eine Maschineneinrichtung auf der Bühne. 
Über der Bühne sind sogenannte Zugstangen an langen Seilen angebracht. An ihnen werden große Hintergründe, Wände, Vorhänge und auch Scheinwerfer angebracht. Heute werden die Züge oft über Motoren betrieben, früher über Handkonterzüge.
Hierbei werden an der Bühnenseite – ähnlich wie bei einem Aufzug – Schlitten mit Gewichten angebracht, die genauso viel wiegen wie die Zugstange selber. Zusätzlich belädt man den Schlitten noch mit dem Gewicht, das dem der Scheinwerfer oder Vorhänge an der Zugstange entspricht – es wird ausgekontert.
Über ein Kommandoseil kann der Zug ganz einfach von Hand ohne Kraftaufwand bewegt werden.

Hinterbühne
Die Hinterbühne ist der hintere Teil der Bühne der meistens nicht bespielt und von Vorhängen verdeckt wird. Hier werden die Kulissenteile gelagert, die erst später im Stück benötigt werden.

Impro
Beim Improtheater ist alles improvisiert. Keiner hat Text gelernt, niemand weiß was als nächstes passieren wird. Durch spontane Ideen oder Zurufe aus dem Publikum entstehen Geschichten und Szenen. Verschiedene Spielformen machen das Improtheater zu einem sehr kurzweiligen und auch lustigen Erlebnis für alle Beteilgten.

Inspizient
Der Inspizient hat bei einer Theatervorstellung alle Fäden in der Hand. Er koordiniert die technischen Abläufe und auch die Schauspieler. Jeder bekommt für seinen Einsatz, ob Licht oder Ton, Auftritt oder Schuss genaue Zeichen über Funk, per Hand oder über Lichtzeichen.
Im Textbuch ist alles genau aufgeschrieben. An seinem Platz auf der Seitenbühne kann der Inspizient über Bildschirme und Lautsprecher das Geschehen auf der Bühne mitverfolgen.

Jux
siehe: Lachen
{slider Kasse - Musical}
Kasse
Die Theaterkasse ist natürlich für den Verkauf und die Reservierung von Karten zuständig.

Komödie
Eine Komödie ist ein lustiges Theaterstück, das meistens glücklich endet. Der Zuschauer erkennt sich selber wieder oder kann auf die Charaktere herabblicken und über sie lachen. Bei der Komödie gibt es unterschiedliche Formen. Zum Beispiel die Tragikomödie, die Posse, die Farce und auch die Situationskomödie.

Konzeptionsprobe
Die Konzeptionsprobe ist die allererste Probe eines Stückes. Hier treffen sich erstmals Ensemble, Regieteam und auch die künstlerischen & technischen Gewerke. Das Regieteam stellt sein Gesamtkonzept im Einzelnen vor und die erste Leseprobe findet statt.

Kostüm
Kleider machen Leute. Kostüme ermöglichen es den Schauspielern noch besser in Ihre Rolle zu schlüpfen und helfen den Charakter zu verdeutlichen. Schon durch einen einfachen Wechsel der Jacke wird man vom Zeitungsjungen zum Polizisten.
Zum Kostüm gehören neben den normalen Kleidungsstücken natürlich auch aufwendige Abendkleider, antike Schuhe und extravagante Kopfbedeckungen.

Lachen
Lachen ist die beste Medizin und daher gesund. Und genau deswegen wird auch im Theater viel gelacht. Natürlich im Publikum - bei Blödeleien auf der Bühne - aber auch hinter der Bühne gehört im alltäglichen Umgang mit den Kollegen auch viel Humor mit dazu.

Licht
Ohne Licht wäre es ganz schön dunkel. Außer dem „hell machen“ hat es noch andere Funktionen: es kann den Raum, das Bühnenbild auf einen Schlag verändern: Spots heben einzelne Personen hervor, Licht von unten macht jemand schnell zur Gruselgestalt und wenn alles grün wird sitzt man sofort im Wald – schneller als mit einem Umbau.

Maske
In der Maske werden die Schauspieler bühnenfertig gemacht. Schminke und Puder ist längst nicht das einzige was die Maskenbildner verwenden. Aufwendige (teils Haar für Haar selbst geknüpfte) Perücken und Frisuren müssen gerichtet werden, bewegliche Masken individuell angepasst werden.
Das wichtigste ist natürlich, dass die Mimik des Schauspielers auf der Bühne nicht verloren geht, und dazu muss auch das Licht stimmen.

Musical
Musiktheater. So könnte man dieses Wort aus dem englischen Sprachraum ins deutsche Übersetzen.
Das Musical ist die moderne Form der Operette und setzt vor allem viel Bühnentechnik, Tanz und Showeffekte ein. Am Broadway in New York und dem Londoner West End sind besonders viele Musical zuhause. Zu den bekanntesten zählen „My fair Lady“, „König der Löwen“, „West Side Story“, „Phantom der Oper“ und „Cats“.
{slider Narben - Probe}
Narben
Eine besondere Aufgabe der Maske ist es den Schauspielern Narben und Blessuren zu verpassen. Das braucht oft lange Übung, dass die Narben echt aussehen.

Nebenrolle
In jedem Stück gibt es eine oder mehrere Hauptrollen. Wenn nicht das ganze Stück aus einigen wenigen Hauptrollen besteht gibt es aber auch Nebenrollen. Eine beliebte szenische Inszenierungsart ist es mehrere Schauspieler eine Rolle spielen zu lassen.

Oberlicht
Als Oberlicht werden festinstallierte Maschinenzüge mit Scheinwerfern bezeichnet.

Öffentlichkeitsarbeit
Ein wichtiger Teil des Theaters ist die Öffentlichkeitsarbeit. Hier entstehen die Monatsspielpläne, das Spielzeitheft, Flyer und andere Drucksachen zu den Stücken. Die Stücke der Spielzeit werden in den verschiedensten Medien wie facebook, Webseiten, Radio und Fernsehen, beworben. Außerdem hat die ÖA immer eine Verbindung zur Presse und arrangiert Pressetermine und Vorberichte. Ziel der Öffentlichkeit ist es, den Menschen Kultur und Theater näher zu bringen und möglichst viele Menschen in die Theatersäle der Welt zu locken.

Opernglas
Operngläser gewährleisten es auch auf den hintersten Plätzen die Bühne zu sehen. Vor allem in großen Theatern mit vielen Rängen ist ein Opernglas manchmal unentbehrlich. Deswegen kann man an vielen Theatern welche leihen oder direkt am Platz bezahlen und schließlich nutzen.

Orchestergraben
Die meisten Theater, die Stücke mit Orchester oder Band aufführen, haben einen Orchestergraben. Dieser befindet sich vor der Bühne, ist oft in der Größe variabel und lässt sich in unterschiedlicher Höher verfahren. Hier sitzt während dem Stück das Orchester und spielt die Musik live dazu. In sehr großen Musicaltheatern kann es aber auch vorkommen, dass das Orchester hinter der Bühne in einem Raum sitzt, da der Platz im Orchestergraben aufgrund des Bühnenbildes nicht ausreichend wäre.

Premiere
Die Premiere ist die erste Aufführung eines Stückes, das neu inszeniert wurde. Wurde das Stück für diese Inszenierung neu geschrieben, so ist sie gleichzeitig auch eine Uraufführung.

Premierenfeier
Nach der Premiere findet die Premierenfeier statt, in der die (erfolgreiche) Premiere gefeiert wird. Die Anspannung die sich bei allen Beteiligten vor einem Stück aufbaut, fällt ab und man kann zusammen nochmal die Premiere Revue passieren lassen. Je nach Theater gibt es noch ein Premieressen, oftmals passend zum Stück.

Probe
Theater ohne Proben wäre ziemlich langweilig. Und wahrscheinlich wären die Stücke auch nicht so wie sie sind. Denn es ist sehr wichtig, dass die Schauspieler genug Zeit haben ihre Rolle zu entwickeln, und auch das Zusammenspiel untereinander und natürlich ihren Text zu lernen.
Verschiedene Probenarten: Bauprobe, Konzeptionsprobe, Bühnenprobe, Leseprobe, Hauptprobe, Generalprobe, Anspielprobe, Umbesetzungsprobe, Technikprobe, Beleuchtungsprobe, Anprobe...
{slider Quaste - Theaterpädagogik}
Quaste
Eine Quaste ist eine Art Schwamm mit dem Puder aufgetragen wird. Der Puder wird auf die Quaste gebracht, und damit das Gesicht abgepudert. Das wird gemacht, damit das Gesicht im Scheinwerferlicht nicht so glänzt.

Pantomine
Theater ohne Sprache oder Stimme. Pantomime erkennt man meist an ihren weißen Handschuhen und dem weiß geschminkten Gesicht. Sie treten oft beim Straßentheater auf. Mit Händen, Füßen und Gesicht werden Geschichten erzählt, Orte gezeichnet und Gegenstände dargestellt.

Puppentheater
Es gibt verschiedene Formen des Puppentheaters das heute eher als Figurentheater bezeichnet wird. Die bekannteste ist wohl – durch die Augsburger Puppenkiste – das Marionettentheater. Aber es gibt auch Theater mit Handpuppen oder Puppen an Stäben. Oft werden die Puppen auch für Schattenspiele eingesetzt.

Repertoire
Die meisten Theater haben ein Repertoire an Stücken. Das heißt sie können jeden Tag ein anderes Stück aufführen. Große Theater spielen manchmal zum Beispiel 10 oder 20 Stücke in einem Monat, die sie fast täglich wechseln können. Das Gegenteil von einem Repertoiretheater ist der En-Suite-Spielbetrieb. Hier stehen die Stücke teilweiße wochen- oder sogar monatelang durch. Der Vorteil eines Repertoiretheaters ist jedoch dass es eine große Bandbreite anbieten kann, auch wenn die Techniker dafür häufiger umbauen müssen.

Requisite
Requisiten sind all das, was kleiner ist als ein Stuhl. So die Definition in manchen Theatern. Auf jeden Fall sind Requisiten aber die Dinge, die für das Stück unentbehrlich sind. Von Gläsern, Schwertern, Tischdecken, Büchern, Zigaretten über Schmuck und Blumen ist alles dabei. Und natürlich auch Essen – ob falsch oder echt. 
Hierbei gilt eins: Wer ohne Erlaubnis Requisiten isst – frisst auch kleine Kinder… Das behaupten zumindest die Theaterleute.

Rolle
Schauspieler schlüpfen in eine Rolle, wie sie im Regiebuch oder vom Regisseur vorgeben ist. Sie entwickeln sie nach eigenen Ideen und Vorgabe des Regisseurs und verkörpern so eine andere Person. Dies können sie durch Mimik, Gestik, Stimmlagen und Körperhaltung zum Ausdruck bringen. Das kann mitunter schwierig sein, vor allem wenn man die Rolle im Stück mehrmals wechseln muss oder wenn man einen sehr außergewöhnlichen Charakter darstellen muss, z.B. Napoleon oder Cäsar.

Souffleuse
Die Souffleuse hilft den Schauspielern wenn sie ihren Text vergessen. Meistens sitzt sie in der ersten Reihe und sagt von dort den Text an. Früher hingegen saß sie unter der Bühne und hat durch eine kleine Klappe im Boden den Text souffliert. 

Spielzeit
Die Spielzeit an einem Theater dauert meistens ein Jahr. Sie richtet sich aber nicht nach dem normalen Jahr sondern ungefähr nach den Sommerferien, was heißt das die neue Spielzeit im Süden Deutschlands im September anfängt. Viele Theater haben ein sogenanntes Spielzeitmotto. Das heißt sie richten alle (oder zumindest viele) Stücke nach einem bestimmten Thema aus und orientieren sich daran auch in der PR.

Theaterferien
Jedes Theater muss einmal im Jahr in die Ferien gehen, das passiert meistens im Sommer. Warum fragen sich viele, wo doch viele im Urlaub ins Theater wollen? Im Sommer wollen tatsächlich jedoch relativ wenige Leute ins Theater da es warm ist. Im Winter hingegen ist es kalt, also genau richtig fürs Theater. Während also die Theatermacher im Urlaub weilen, wird im Theater trotzdem noch gearbeitet, es finden Reparatur- und Renovierungsarbeiten statt, sowie Wartungen an der Bühnentechnik. 

Theaterfest
Um in die neue Spielzeit zu starten veranstalten manche Theater ein Theaterfest. Hier werden in einer Matinee (also einem kurzen Ausschnitt) die Stücke der kommenden Spielzeit vorgestellt, es gibt besondere Aktionen und Rahmenprogramm. Der Organisator ist meistens der Dramaturg des Theaters.

Theaterpädagogik
Nicht jedes Theater hat eine Theaterpädagogik, denn diese kümmert sich ausschließlich um Kinder- und Jugendtheater. Eine Theaterpädagogin bringt den Zuschauern von morgen Theater näher – ob in Workshops, Nachgesprächen mit den Schauspielern, Lehrertreffen oder Probenbesuchen.
{slider Üben - Zuschauerraum}
Üben
Üben ist wichtig – das weiß doch jeder, denn ohne Fleiß kein Preis. Aber nicht nur die Schauspieler müssen üben, auch die Technik muss ihre Abläufe proben.

Unterbühne
Auch unter dem Bühnenboden geht die Bühne noch weiter. In der sogenannten Unterbühne können Maschinerie für Drehbühne oder Versenkeinrichtungen untergebracht sein. Oft steht hier aber auch nur eine Treppe, über die die Schauspieler durch eine Klappe im Bühnenboden auftreten können. In manchen Theatern kann die Unterbühne so tief sein, dass man meterhohe Kulissen darin verschwinden lassen kann. 

Veranstaltungstechniker
Vor einigen Jahren wurden die Bühnenberufe Beleuchter, Tontechniker und Bühnentechniker zum Berufsbild der Fachkraft für Veranstaltungstechnik zusammengefasst. In der Ausbildung lernt man über die technische Konzeption, die Sicherheitsvorgaben, den Aufbau und die Durchführung einer Veranstaltung. Die Allrounder sind auf Theaterbühnen, bei Messen und Kongressen, Konzerten und Events aller Art im Einsatz und kümmern sich darum, dass jeder ins rechte Licht gesetzt, gut gehört und in Szene gesetzt wird.

Vorbühne
Die Vorbühne (griechisch: Proszenium, übersetzt „vor der Szenenfläche“) erweitert die Bühnenfläche in Richtung Zuschauerraum. Sie beginnt am Eisernen Vorhang und endet am Orchestergraben, sofern einer vorhanden ist. Oft kann die Bühne so durch fahrbare Podien erweitert werden. Die Vorderkante der Bühne nennt man aber immer Rampe.


Vorhang
Der Hauptvorhang ist meistens das erste, was die Zuschauer von der Bühne sehen. Er hält bis zu seiner Öffnung die neugierigen Blicke der Zuschauer ab. Es gibt verschieden Techniken, wie sich der Vorhang öffnen kann. Man unterscheidet zwischen:
- Deutscher Vorhang: fährt nach oben
- Griechischer Vorhang: fährt zu beiden Seiten
- Italienischer Vorhang: die beiden Hälften werden diagonal nach außen gezogen
- Wagner-Vorhang: die beiden Hälften werden diagonal nach außen und gleichzeitig nach oben gezogen

Waffen
Bei vielen Theaterstücken zählt auch das Duell um die Angebetete zum Pflichtprogramm. Da kann natürlich nicht auf den Degen oder die Pistole verzichtet werden. Der Waffen- oder Rüstmeister eines Theaters kümmert sich um die fachgerechte Lagerung und den Einsatz der Waffen im Stück. Es wird natürlich nur mit Platzpatronen geschossen, aber trotzdem müssen alle Schusswaffen unschädlich gemacht und geprüft werden, bevor sie auf der Bühne verwendet werden dürfen.
Auch die Schwerter und Degen sind abgestumpft, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Werkstätten
In den Theaterwerkstätten werden Kulissen- und Dekorationsteile für die Stücke hergestellt. Schreinerei, Schlosserei, Malersaal und Plastikerwerkstatt arbeiten hier Hand in Hand um alles rechtzeitig, sicher, und den Wünschen und Ansprüchen des Regieteams entsprechend herstellen zu können. Ohne eine Absprache und das Verständnis für die Arbeit der anderen Kollegen würde das aber nicht funktionieren.

X-mal
…werden die Szenen von den Schauspielern geprobt
…muss während der Vorstellung die Lichtstimmung gewechselt werden
…werden die Kulissenteile im Jahr auf- und abgebaut
…müssen die Dramaturgen die Proben besucht haben
…wird ein Schauspieler geschminkt
…finden die Aufführungen eines Stückes statt
…spenden die Zuschauer Applaus

Youngster
Ohne Nachwuchs würde die Theaterbranche irgendwann aussterben. Egal ob auf, vor oder hinter der Bühne sind junge Leute gefragt. Sie bringen oft frische Ideen mit und fügen sich so gut zwischen den „alten Hasen“ ein.

Zimmertheater
Ein Zimmertheater ist ein sehr kleines Theater das meist nur aus einem Raum besteht. Zimmertheater führen wenige Stücke auf und sind meistens ein En-Suite-Theater. Da sie meist nicht staatlich finanziert, sondern als Verein geführt werden, haben sie nur wenige Mittel zur Verfügung.

Zuschauerraum
Der Zuschauerraum ist das Herzstück eines jeden Theaters. Die Bühne ist zwar auch wichtig, aber was nützt eine Bühne ohne Zuschauer? Der Blick in den ausverkauften Zuschauerraum ist für jeden Theatermacher immer wieder auf’s neue eine Freude.

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