Vom 30. Januar 2014
Robin Hood ist eine Legende. Der Sage nach war er ein englischer Adeliger aus dem späten Mittelalter, hieß Robin von Locksley und gehörte zum Gefolge des englischen Königs Richard
Löwenherz. Seine tatsächliche historische Existenz ist nicht verbürgt. Um seine Gestalt ranken sich viele Geschichten, die bekannteste ist die Verfilmung mit Kevin Costner. Richard Löwenherz, der bei seinem Volk sehr beliebt war, ging auf Kreuzzug ins gelobte Land. Locksley begleitete ihn, geriet in Gefangenschaft, konnte aber entfliehen und nach Britannien zurückkehren. Dort erlebte er eine böse Überraschung: Sein Vater war getötet und das Familienschloss niedergebrannt. Dahinter steckte der hinterhältige Sheriff von Nottingham, der mit seinem Vetter, dem Vogt, gemeinsame Sache machte. Robin musste fliehen und sich verstecken.
Er flieht in den Sherwood Forest, wo er eine Bande trifft: William Scarlet, John Little, genannt Little John, und Bruder Tuck. Sie sind alle aus irgendwelchen Gründen „vogelfrei“ und leben seit einiger Zeit im Wald. Robin schließt sich ihnen an und wird ihr Anführer. Sein Zorn richtet sich nun gegen die korrupte und habgierige weltliche und geistliche Oberschicht. Sein Gerechtigkeitssinn kann es nicht hinnehmen, die Armen darben und leiden zu sehen, wogegen die Reichen sich nehmen, was sie wollen. Er wird zum leidenschaftlichen Kämpfer, der den Reichen nimmt und den Armen gibt. Heute noch steht „Robin Hood“ als ein Synonym für Glaubwürdigkeit und Fairness.
Viele spektakuläre Taten werden ihm im Lauf der Jahrhunderte angedichtet, aber eins bleibt gleich: Robin Hood hat ein edles Herz, er raubt mehr mit List als mit Gewalt, er verteilt die Beute unter den Armen und er liebt die schönen Frauen. Besonders eine.
Es spielen (von links): Karlernst Hamsen als Bruder Tuck, Daniel Wiesler als Will Scarlett, Markus Ochlast als Little John, Christian Kleefeld als Robin Hood und Harald Wagner als König Richard Löwenherz