Vom 23. Januar 2020
Foto vom Bühnenbildmodell: |
Der Basar ist der Mittelpunkt einer jeden orientalischen Stadt. Hier werden Waren gekauft und verkauft. Nein, sie werden feilgeboten. Schon der Begriff zeigt, dass ein Basar nicht vergleichbar ist mit einem deutschen Kaufhaus. Vielmehr reihen sich hier etliche Stände aneinander, die das gleiche anbieten: Leder, Stoffe, Gewürze, Öle, Tee, Obst, Teppiche, Lampen, Wasserpfeifen und mehr. Dadurch konkurrieren die Händler stark miteinander und sind gezwungen, ihre Waren anzupreisen, wobei sie auch übertreiben. Die Kunden sind misstrauisch. Sie prüfen die Angebote und das nicht nur mit den Augen. Und sie feilschen um den Preis. Das ist völlig normal und darum setzt der Verkäufer den Preis von vornherein zu hoch an, damit er noch nachgeben kann. Ein besonders bunter und stark duftender Stand ist der Gewürzstand. In unserem Stück ist es ein Mädchen, das Gewürze in einem Bauchladen verkauft. Durch diese Mobilität kommt sie auf dem ganzen Basar herum und fungiert somit zugleich als Verbreiterin und Verkünderin von Nachrichten.